Lore: Der Blackrock ³

Lore: Der Blackrock

{gspeech}Zwischen Ironforge und Stormwind thront der düstere Berg Blackrock. In seinem Schatten bezwang die Allianz einstmals die Horde, und in seinem Inneren erlangte der Sohn des Zerstörers beinahe das Wissen, um alles vernichtende Drachen zu erschaffen. Der Blackrock ist der wohl bekannteste und berüchtigtste Vulkan in Azeroth und wirft auch heute noch seinen langen finsteren Schatten auf das umliegende Gebirge.

Die Befreiung des Feuergotts

Viele Jahre vor dem Ersten Krieg gab es unter den Zwergen bloß einen großen Clan, den Ironforge-Clan. Die Königsfamilie Anvilmar herrschte über die drei Gruppierungen, die sich langsam aber sich unter den Zwergen zu bilden begannen.

Als der letzte König des Ironforge-Clans starb und noch bevor sein ältester Sohn den Thron übernehmen konnte, brach ein Bürgerkrieg los. Wer ihn begann, ist bis heute fraglich, doch am Ende des Kriegs verbannten die siegreichen Bronzebeards die Wildhammer- und Dunkeleisen-Zwerge. Während die Wildhämmer nach Dun Algaz zogen und dort die Stadt Grim Batol errichteten, ließ sich König Thaurissan mit seinen Dunkeleisenzwergen im Rotkammgebirge nieder.

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Doch hatte Thaurissan die Schmach der Niederlage noch lange nicht überwunden. Er zettelte einen Krieg an und marschierte mit der einen Hälfte seiner Armee gen Ironforge, während die andere Hälfte unter Führung seiner Frau und Königin Modgud die Stadt Grim Batol attackierte.

Beide Armeen wurden jedoch geschlagen, und als Thaurissan in die nach ihm benannte Hauptstadt der Zwerge zurückkehrte, erfuhr er, dass seine Königin ebenfalls gefallen war. Schlimmer noch: die Bronzebeards und Wildhämmer waren nun auf dem Weg zu ihnen, um die Dunkeleisenzwerge endgültig zu vernichten.

In seiner Verzweiflung wollte der Magier Thaurissan einen mächtigen Dämon beschwören, um die Armeen der anderen Zwergenclans auszuradieren. Doch was er nicht ahnte war, dass sein Zauber zu mächtig war und an den falschen Ketten rüttelte.

Als er die Beschwörung beendet hatte, brach kein Geringerer als der Feuergott Ragnaros durch den Boden. Die schiere Macht, die dabei freigesetzt wurde, zerriss Thaurissan auf der Stelle und ließ einen großen Teil des Rotkammgebirges in einem brennenden Krater verschwinden. An der Stelle, an der sich Ragnaros erhob, erhob sich auch der Boden. Ein riesiger Vulkan begann sich um den aufsteigenden Feuerlord zu bilden, dessen Ketten nun nach tausenden von Jahren der Gefangenschaft endlich gebrochen waren.

Als die anrückenden Armeen sahen, was Thaurissan getan hatte, flohen sie auf der Stelle und überließen die Dunkeleisenzwerge ihrem Schicksal. In seinem Furor unterjochte Ragnaros sie sogleich und zwang sie in den Berg, den er gerade geschaffen hatte. Von nun an sollten sie ihm dienen, ihm Kriegsmaschinerie bauen und seine Truppen auf die Invasion vorbereiten!

Die Zwerge nannten den Berg Blackrock, weil sein schwarzes Äußeres ebenso düster wirkte wie der Schatten, den der ewig aktive Vulkan über das Land warf. Lange bevor die Orcs Azeroth erreichten, trug der Berg diesen namen.

Der Zweite Krieg erreicht den Blackrock

Als dann die Orcs schließlich durch das Dunkle Portal nach Azeroth drangen und die Menschen im Süden bald schon bezwungen waren, marschierte ein Teil der Armee gen Norden.

Auf diesem Eroberungszug kamen sie schließlich zum Blackrock. Dieser Berg, dessen Inneres bereits ausgebaut war, bot sich geradezu als Basis für weitere Schlachtzüge an: er lag zentral, der ständige Lavastrom würde perfekt zur Waffenherstellung sein, und er ließe sich bestimmt gut verteidigen.

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Zudem empfand der Blackrock-Clan der Orcs es als Zeichen, dass dieser Berg bereits ihren Namen trug. Er habe nur darauf gewartet, von ihnen besetzt zu werden.

Ob und inwieweit die Orcs auf die Zwerge gestoßen sind, ist nicht genau zu sagen. Da sich die Zwerge jedoch zu Beginn des Kriegs vermutlich im ganzen Berg aufhielten, was auch die Architektur in den oberen Bereichen zeigt, und später nur noch in den Tiefen zu finden waren, deutet darauf hin, dass die Orcs sie verdrängt haben.

Gegen Ende des Kriegs kam es zu einer verheerenden Schlacht am Fuße des Berges. Die Allianztruppen, angeführt von Lord Anduin Lothar und seinem Protegé Turalyon, hatten die Truppen von Orgrimm Doomhammer bis zu ihrer Basis in dem Berg zurückgedrängt und kämpften nun die finale Schlacht um Azeroth.

Lothar wurde während des Kampfes von Doomhammer erschlagen, was die Allianztruppen kurzzeitig führer- und mutlos machte. Als Turalyon jedoch das geborstene Schwert des Helden der Allianz aufnahm und Doomhammer im Kampf schließlich bezwang und gefangen nahm, war die Horde besiegt. Die verbliebenen Orcs wurden zusammengetrieben und in Internierungslagern festgesetzt.

Zumindest war so der Plan. Die Söhne des alten Kriegshäuptlings, Rend und Maim, entkamen der Festnahme jedoch und flohen einige Zeit in die Wildnis. Kurz darauf scharrten sie so viele Anhänger der Horde um sich, wie sie finden konnten, und besetzten von neuem die alte Basis der Horde. Von dort aus riefen sie die Dunkle Horde aus.

Zwei Jahre, nachdem das Dunkle Portal von Teron Blutschatten erneut geöffnet worden war, kam schließlich eine weitere große Macht Azeroths in den Blackrock. Lord Victor Nefarius, wie sich der Mensch nannte, unterjochte schon bald die Dunkle Horde und baute sich in den oberen Bereichen des Blackrocks seine Basis aus. Und dort war es auch, wo er all seine Experimente durchführe.

Denn Lord Nefarius war niemand anderer als der Sohn des Todesaspekts Deathwing, Nefarian. Mithilfe der Orcs und den schwarzen Drachen, die er mit sich brachte, errichtete er riesige Laboratorien, in denen er den perfekten, chromatischen Drachenschwarm erschaffen wollte.

Der Kampf um den Blackrock

Natürlich sollte es nicht auf Dauer gut gehen, dass solch zwei gigantische und machthungrige Wesen so nahe beieinander hausten. Schon bald kam es zu den ersten Scharmützeln zwischen den Mächten von Ragnaros und Nefarian, die sich schon bald zu einem brutalen Krieg entwickelten.

Auf Ragnaros Seite kämpften die Dunkeleisenzwerge, die vom Zwielichthammer-Kult unterstützt wurden. Ebenso hatte der Feuergott einige seiner mächtigsten Untergebenen zu sich gerufen, als er die Elementarebene verlassen hatte. Aus dem brennenden Kern des Berges heraus kommandiert er seine Truppen und attackiert immer wieder die Stellungen des Großdrachen.

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Nefarian unterdessen hatte sich die volle Kontrolle über die Orcs gesichert. Nach Maims Tods blieb Rend als unangefochtener „wahrer“ Kriegshäuptling übrig. Nefarius machte ihm, als Zeichen seines Vertrauen, ein Geschenk: einer der ersten chromatischen Drachen sollte Rend in den Kampf tragen. Zusätzlich zu den Orcs wurde auch Nefarian, wie Ragnaros, von seinen mächtigsten Dienern begleitet, die die Arbeiten in den Laboratorien überwachten. Einige alte Verbündete der Horde, wie Oger, Trolle und Goblins, dienten ebenfalls dem schwarzen Drachen.

Der Krieg um den Berg dauerte viele Jahre an. Und trotz der Gefahr, die von dem Berg ausging, hatte der Konflikt etwas Gutes: während sich diese beiden mächtigen Gegner bekriegten, schwächten sie immer wieder ihre Truppen und konnten so nie genug Kräfte sammeln, um schlussendlich die Herrschaft über Azeroth zu erlangen.

Dieser ewige Krieg endete jedoch, als sowohl der Pechschwingenhort, als auch der Geschmolzene Kern angegriffen wurden. Mutige Abenteurer drangen in die Heiligtümer der Kontrahenten vor, vernichteten ihre Diener und bezwangen schließlich die Herren der Hallen. Ragnaros wurde in die Elementarebene zurückgebannt, während Nefarian tot am Boden liegen blieb.

Doch war das nicht das Ende. Der Tod, so sollte sich bald herausstellen, war nur ein kleiner Rückschlag für Nefarian!

Der Berg brennt erneut

Als Deathwing aus der Elementarebene emporstieg und die Welt erschütterte, sammelte er rasch Truppen um sich. Er erweckte seinen Sohn von den Toten und ließ ihn seine Rachegelüste an jenen ausleben, die ihn einst getötet hatten. In einem weiteren Abschnitt des Blackrocks schuf er noch unbeschreiblichere Schrecken als zuvor. Und mithilfe des Zwielichthammer-Kults, der nun Deathwing unterstand, schuf er eine direkte Verbindung zwischen dem Blackrock und dem Berg Hyjal.

Denn dort hatte Deathwing einen weiteren wichtigen Verbündeten hinbeordert: Ragnaros, den wiedererweckten Feuerfürsten!

Da sie nun beide auf Seiten der Alten Götter kämpfen, scheinen Ragnaros und Nefarian ihren alten Konflikt verworfen zu haben. Durch die Verbindung zum Blackrock können beide ihre Kräfte schnellstmöglich mobilisieren und kombinieren, was sie zu einer gefährlichen Macht macht.

Auch scheinen sie den Kampf um den Blackrock aufgegeben zu haben. Mit dem Weggang eines Teils der Dunkeleisenzwerge, die sich Moira Bronzebeard-Thaurissan angeschlossen haben, und dem Tod des Imperators stehen die Truppen Ragnaros auf eher schlechtem Boden. Doch auch Nefarians Orc-Truppen haben schwer gelitten. Eine Verbindung beider Streitkräfte kann ihre Vorherrschaft im Berg aufrechterhalten.{/gspeech}

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